Reihe: Fastenzeit-Lesezeit Teil 4
Der Jungzelleneffekt
Mit unserem vierten Buch aus unserer Reihe Fasten-Lesezeit haben wir das Fasten selbst unter die Lupe genommen. Das Buch von Dr. Slaven Stekovic „Der Jungzelleneffekt“ schreibt dem Fasten vielseitige positive Wirkungen auf unseren Organismus zu und erklärt, wie wir unseren Körper unterstützen können, länger jung zu bleiben. Wenn das nicht nochmal ein Motivationsschub für den Fasten Endspurt ist?!
Kompletter Kalorienverzicht, länger leben?
Die wenigsten von uns haben schöne Gefühle, wenn sie an Hunger denken. Wieso soll nun ausgerechnet ein grummeliger Bauch verjüngend wirken? Was auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz einleuchtet, will uns nun die Wissenschaft schmackhaft machen. Der Autor Dr. Slaven Stekovic, vergangenes Jahr hat er gerade erst seinen 30. Geburtstag gefeiert, ist Molekularbiologe und hat sich im Zuge seiner Dissertation an der Karl-Franzens-Universität Graz auf die Altersforschung spezialisiert. In seinem Buch erklärt er in leicht verständlicher Sprache eine bahnbrechende Entdeckung, für die der Japaner Yoshinori Ohsumi im Jahr 2016 den Medizin-Nobelpreis bekommen hat. Das Zauberwort heißt „Autophagie“, es bedeutet altgriechisch „sich selbst verzehrend“. Klingt gefährlich, ist aber lebensnotwendig! Autophagie beschreibt den fortlaufend stattfindenden Prozess, bei dem geschädigte oder funktionslose Proteine oder Zellorganellen verdaut und aus dem Verkehr gezogen werden. Quasi eine Müllabfuhr für molekularen Schrott, der dafür verantwortlich ist, dass die Zelle nicht mehr zur Gänze funktionsfähig ist. Durch diese Reinigung von nicht mehr intakten Bestandteilen verbessert sich die Zellfunktion. Durch das körpereigene Recycling werden beispielweise auch alte, geschädigte Zellen vernichtet, die möglicherweise Neurodegeneration oder Krebs auslösen können. Damit sinkt das Risiko, daran zu erkranken beziehungsweise kann der Alterungsprozess verlangsamt werden. Fasten wirkt somit wie eine Art Jungbrunnen.
Dabei ist es aber wichtig zu wissen, dass die Autophagie erst in Gang kommt, wenn über einen längeren Zeitraum keine Nahrung aufgenommen wird. Denn die Zellreste werden erst dann als Energiequelle angezapft, wenn dem Körper eben keine andere Energiequelle angeboten wird. Dh solange der Körper noch Nahrung zu verdauen hat, wird er zufrieden sein und sicherlich nicht auf „Zellschrott“ zurückgreifen.

Kalorienverzicht im Namen der Autophagie
Wie lange sollten wir also auf Nahrung und Kalorien verzichten, damit auch unser Körper mit dem Frühlingsputz beginnt? So ganz genau ist das laut Stekovic noch nicht vollends wissenschaftlich geklärt. Er empfiehlt das Intervallfasten, dh ein Kalorienverzicht von zumindest 16 Stunden pro Tag. Das klingt viel, ist aber relativ einfach, wenn man bedenkt, dass die Hälfte der Fastenzeit im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen wird. Dh wenn du am Abend die letzte Mahlzeit um 20 Uhr genießt, verschiebst du am nächsten Tag die erste Mahlzeit auf 12 Uhr. Oder in anderen Worten: Du lässt einfach das Frühstück weg. Das ist natürlich nur eine Möglichkeit. Wenn du gut auf´s Abendessen verzichten kannst, gönnst du dir ein kaiserliches Frühstück. Das Zeitfenster für die Nahrungsaufnahme bestimmst du selbst! Stekovic selbst fastet zwischen zwei und vier Tagen pro Woche. Entscheidend ist aus wissenschaftlicher Sicht der komplette Verzicht auf Nahrung während des „Fastenfensters“. Dh auch die Milch im Kaffee, Smoothies, Suppen fallen weg.

Fasten ohne zu Fasten
Auch berichtet Stekovic in seinem Buch über einen natürlichen Stoff, an dem er mit seinen Kollegen unter der Leitung von Professor Frank Madeo an der Grazer Uni forschte. Das Team hat mit ihrer Entdeckung weltweit Beachtung gefunden. Es handelt sich um das körpereigene Spermidin, das die Autophagie ankurbeln kann – also quasi „fasten ohne zu fasten“. Namensgebend ist tatsächlich das männliche Sperma. In Tierversuchen etwa mit Fruchtfliegen hat sich gezeigt, dass Spermidin die Gedächtnisleistung verbessern kann – also die Funktion der Nervenzellen erhöht. Man kann also mit einer Spermidin-reichen Ernährung ein wenig schummeln und dem Körper Fasteneffekte vortäuschen. Aber damit das Fasten komplett zu ersetzen wäre zu weit gegriffen. Vielmehr ist das Spermidin ein helfender Begleiter bei der Zellhygiene. Im Buch präsentiert der Zellbiologe einige Rezepte bzw. auch eine Tabelle mit besonders spermidinreichen Lebensmitteln. Glücklicherweise ist es nicht kompliziert: Nüsse, Kürbiskerne, Kräuterseitlinge, mindestens 12 Jahre gereifter Cheddar, Äpfel, Mango, Brokkoli. Um einige Beispiele zu nennen. Das lässt sich doch machen, oder?
Übrigens nennt Dr. Slaven Stekovic sein Spezialgebiet „Altersforschung“ viel lieber „Langlebigkeitsforschung“. Das passt so wundervoll gut auch zu unserer Face-Shine Training Philosophie 🙂 Wenn du dich weiter im Thema vertiefen möchtest, der Buchhändler deines Vertrauens wird sich in Zeiten wie diesen noch mehr als sonst freuen, dir das Buch zu bestellen 😉(ISBN 978-3-426-87841-5).
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Wir wünschen dir wunderschöne Osterfeiertage und sei ganz herzlich gegrüßt!
Deine Zorica & Uschi
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